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Keine Zweifel an der Prognose Lufthansa trotzt dem Öl

Lufthansa sieht trotz des ungebremsten Ölpreis-Anstiegs ihre Prognose für das laufende Jahr nicht in Gefahr. Der Betriebsgewinn solle mindestens das Rekordniveau des Vorjahres von 1,4 Mrd. Euro erreichen, bekräftigte Firmenchef Wolfgang Mayrhuber in London.

Ein Barrel Öl kostete am Donnerstag 135 Euro und war damit so teuer wie noch nie. Besonders Fluggesellschaften leiden unter den hohen Treibstoffkosten. Sie hatten im ersten Quartal reihenweise rote Zahlen geschrieben und dafür den hohen Ölpreis verantwortlich gemacht. Der größere Lufthansa-Konkurrent Air France-KLM erwartet dadurch einen Dämpfer für die Ergebnisentwicklung in diesem Jahr.

Lufthansa jedoch scheint die hohen Treibstoffkosten bislang vergleichsweise gut unter Kontrolle zu halten. Im ersten Quartal erhöhten sich diese zwar um 42 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Dennoch steigerte die Fluggesellschaft den operativen Gewinn unerwartet deutlich auf 188 Mio. Euro. Für 2008 rechnete der Konzern zuletzt mit knapp 5,3 Mrd. Euro Kerosinkosten - und das obwohl sich die Airline aufwendig gegen die explodierenden Kosten absichert.

Milliardenschwere Tankrechnung

Wie aus einer Unternehmenspräsentation von Ende April hervorgeht, steigen die Treibstoffausgaben nochmals um gut 400 Mio. auf 5,71 Mrd. Euro, wenn der Ölpreis auf ein Niveau von 134 Dollar steigt.

Um die steigenden Kerosinkosten nicht allein tragen zu müssen, geben viele Airlines diese zumindest teilweise in Form von Treibstoffzuschlägen an die Kunden weiter. Lufthansa hatte diese erst Anfang Mai angehoben. Damals lag der Ölpreis bei 124 Dollar. Aktuell gebe es jedoch keine weiteren Pläne für eine Anpassung, sagte eine Konzernsprecherin.

Quelle: ntv.de

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