Nix mit Istanbul Malaysier stechen Fraport aus
10.07.2007, 11:09 UhrEin malaysisches Konsortium hat das Rennen um die Betreiberlizenz für den zweiten Flughafen in Istanbul gemacht. Zu den unterlegenen Bietern gehört auch die Frankfurter Fraport AG. Den Zuschlag habe die Malaysia Airports Holdings mit einem Gebot von 1,93 Milliarden Euro erhalten, teilten die türkischen Behörden mit.
Der Flughafen Sabiha Gokcen in der größten türkischen Stadt will mit Hilfe der neuen Betreiber expandieren. Geplant ist ein zweites internationales Terminal. Die jährlichen Passagierzahlen sollen sich mittelfristig auf 13,5 Millionen vervierfachen. Insgesamt lagen sieben Angebote vor.
"Wir toppen nicht jeden Preis"
Fraport war mit dem türkischen Bau- und Immobilienkonzern IC Holding im Konsortium angetreten, hatte sich aber zuletzt aus dem Bieterverfahren zurückgezogen. "Wir haben unsere klaren wirtschaftlichen Kriterien und hatten damit auch in Istanbul ein Limit, bis zu dem wir den Flughafenbetrieb für rentabel hielten. Wir toppen nicht jeden Preis", sagte ein Fraport-Sprecher.
Gespräche gibt es aktuell in China, wo Fraport noch in diesem Jahr mit einem weiteren Abschluss rechnet. Sein Unternehmen war kürzlich beim Flughafen Xian eingestiegen.
Weltweit werden derzeit viele Flughäfen privatisiert oder suchen sich neue Betreiber, um einen Ausbau oder eine Modernisierung besser finanzieren zu können. "Die Bieterverfahren sind ein heißes Rennen. Im Schnitt gewinnt man von zehn Verfahren eines", sagte der Fraport-Sprecher.
Quelle: ntv.de