Meldungen

Kräftige Gehaltserhöhung Manager verdienen mehr

Deutschlands Topmanager haben im vergangenen Jahr im Schnitt drei Millionen Euro verdient. Das Gehalt eines Vorstandsmitgliedes im Deutschen Aktienindex (Dax) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent auf 2,93 Mio. Euro, wie die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) mitteilte.

Die Vorstandsvorsitzenden der 30 Dax-Unternehmen erhielten durchschnittlich sogar 4,7 Mio. Euro. Spitzenverdiener war erneut Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit knapp 14 Mio. Euro. Im internationalen Vergleich verdienen Deutschlands Topmanager gut, allerdings fallen etwa in den USA die Aktienoptionen deutlich üppiger aus.

Dax-Vorstände verdienen mehr

Auf Platz zwei in der Rangliste der Topverdiener im Dax landete Daimler-Chef Dieter Zetsche mit zehn Millionen Euro, gefolgt vom Linde-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Reitzle mit knapp 8,1 Mio. Euro. Schlusslicht unter den 30-Dax-Vorstandschefs war Postbank-Chef Wolfgang Klein mit gut 1,5 Mio. Euro.

Auch in der zweiten Börsenliga verdienten die Vorstände mehr als eine Million Euro pro Jahr. Ein durchschnittliches Vorstandsmitglied im MDax kam auf 1,49 Mio. Euro. Die Bezüge stiegen in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent. Topverdiener unter den MDax-Vorständen war Puma-Chef Jochen Zeitz mit 7,2 Mio. Euro, gefolgt von Bernd Scheifele von HeidelbergCement mit 6,1 Mio. Euro.

26 Prozent Fixgehalt

Die Vorstandsmitglieder der Dax-Unternehmen profitierten im vergangenen Jahr besonders von den steigenden Gewinnen der Konzerne, die laut DSW um fast 18 Prozent zulegten. Die Vergütung der Vorstände ist in großen Teilen erfolgsabhängig: Das Fixgehalt machte nach DSW-Angaben nur 26 Prozent aus, während 56 Prozent auf variablen Boni, Prämien oder Tantiemen entfielen. Hinzu kamen demnach weitere 18 Prozent an aktienkursbasierten Bestandteilen.

Im internationalen Vergleich müssen sich die Gehälter der deutschen Manager nicht verstecken. Das durchschnittliche Bargehalt von 3,83 Mio. Euro eines Dax-Vorstandschefs lag sogar deutlich über dem seiner Kollegen in Frankreich (2,3 Mio. Euro), in der Schweiz (2,99 Mio. Euro) und sogar in den USA (3,03 Mio. Euro).

Neidische Blicke zum Nachbarn

Anders sind das Bild aus, wenn die Aktienoptionen berücksichtigt werden. So kommen in der Schweiz zu den Barkomponenten noch einmal 50 Prozent aktienbasierte Vergütungsbestandteile hinzu. Dadurch liegen die Durchschnittsgehälter dort bei sechs Millionen Euro.

Spitzenverdienste bescheren die aktienorientierten Bestandteile vor allem den Managern in den USA. Spitzenreiter im Dow Jones war im vergangenen Jahr George David von United Technologies, der insgesamt umgerechnet 27,8 Mio. Euro kassierte.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen