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Schielen auf Conti-Reifensparte Michelin auf dem Sprung

Der weltgrößte Reifenhersteller Michelin hat Interesse an der Reifensparte von Continental. Sollte sich im Zuge der Übernahme von Conti durch die Schaeffler-Gruppe die Gelegenheit zum Kauf bieten, würde Michelin die mit großer Aufmerksamkeit prüfen, sagte der Chef des französischen Konzerns, Michel Rollier, der "Wirtschaftswoche". Dies gelte auch für den Fall, dass es kartellrechtliche Probleme geben könnte.

Rollier kündigte zudem an, die Michelin-Geschäfte in Schwellenländern auszubauen. Das habe der Konzern in der Vergangenheit nicht schnell genug gemacht, In Südamerika etwa, wo die Nachfrage nach Reifen explodiere, sei Michelin schwächer vertreten als seine Konkurrenten. Eine stärkere Automatisierung der Produktion, eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl und seine Zusammenlegung von Werken seien weitere Schritte, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.

In Deutschland hat Michelin vier Werke. Michelin will Rollier zufolge auch das Geschäft mit Nischenprodukten ausbauen. Dazu zählten Reifen für Baumaschinen und Maschinen, die in Minen und der Landwirtschaft eingesetzt würden.

Am Ertragsziel einer operativen Marge von zehn Prozent bis 2010 von derzeit 8,6 Prozent halte Michelin fest, wenn sich die Bedingungen nicht ändern, sagte Rollier. "Heute sind wir in der schlechtesten aller Situationen."

Quelle: ntv.de

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