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Rund um Commerzbank Moody's senkt Bonitätsnoten

Die Ratingagentur Moody's stuft die Kreditwürdigkeit der Commerzbank nach deren Übernahme der Dresdner Bank schlechter ein. Die Analysten senkten das Finanzstärke-Rating der zweitgrößten deutschen Bank am Montag um eine Stufe auf "C-" von "C". Der Ausblick für das Rating bleibe negativ, was auf eine weitere Herabstufung hindeutet. Ein schlechteres Rating hat in der Regel zur Folge, dass die Refinanzierungsbedingungen für eine Bank am Kapitalmarkt schwerer werden.

Die Commerzbank-Tochter Dresdner Bank hat im vergangenen Jahr einen Verlust von über sechs Mrd. Euro eingefahren. Moody's stufte deren Finanzstärke-Rating, also die Beurteilung der tatsächlichen Finanzkraft einer Bank ohne externe Unterstützung, drastisch herab auf "E+" von "C-". Die Commerzbank-Tochter Eurohypo bewerten die Experten künftig nur noch mit "D" statt bisher mit "C". Auch für die polnische Tochter BRE Bank hat Moody's das Rating zurückgenommen.

"Die Finanzstärke der Commerzbank gibt ein gemischtes Bild ab", erklärte Moody's-Analystin Katharina Barten. Auf der einen Seite habe sie ein gesundes Kerngeschäft mit Mittelständlern sowie Privat- und Geschäftskunden. Auf der anderen Seite stünden in Folge der Finanzkrise die massiven Belastungen, die Dresdner Bank und Eurohypo zu tragen hätten.

Die Commerzbank hat vom Staat über 18 Mrd. Euro an Kapital und 15 Mrd. Euro Garantien für die Emission von Anleihen bekommen. Der Staat steigt damit zum größten Aktionär der Bank auf, er hält künftig 25 Prozent plus eine Aktie.

Quelle: ntv.de

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