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120-Millionen-Dollar-Fehler Morgan Stanley schasst Händler

Ein Finanzmarkt-Händler der US-Investment Morgan Stanley hat einen 120-Millionen-Dollar schweren Fehler begangen. Der in London arbeitende Angestellte habe Positionen überbewertet, sagte Morgan-Stanley-Finanzchef Colm Kelleher am Mittwoch.

Der Händler sei mittlerweile suspendiert und die Behörden informiert worden. Den Namen des Mitarbeiters nannte Kelleher nicht. Ein Sprecher der Bank sagte, die Überbewertung sei bei internen Kontrollen in der zweiten Maihälfte aufgefallen. Es handle sich jedoch um einen Einzelfall. Wie viele andere Banken hatte Morgan Stanley die internen Kontrollen nach einem milliardenschweren Handelsskandal bei der französischen Bank Societ Gnrale verschärft.

Gewinneinbruch

Wie am Mittwoch gemeldet wurde, hat die Kreditkrise der zweitgrößten US-Investmentbank Morgan Stanley große Löcher in die Bilanz gerissen: Nur mit dem Verkauf von Vermögenswerten konnte das Geldinstitut im Frühjahr einen Verlust verhindern. Morgan Stanley verdiente im zweiten Quartal 1,03 Mrd. Dollar (664 Mio. Euro) und damit weniger als halb so viel wie ein Jahr zuvor.

Die Einnahmen brachen um fast 40 Prozent auf 6,5 Mrd. Dollar ein. Firmenchef John Mack räumte ein, die schwierige Marktlage und die Zurückhaltung der Kunden hätten deutliche Spuren hinterlassen. Angesichts der Turbulenzen sei die Bank keine großen Risiken eingegangen und habe sich auf die Stärkung des Kapitals konzentriert.

Quelle: ntv.de

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