Meldungen

Gasexporte brechen ein Moskau blickt in die Röhre

Der russische Gasexport ist im ersten Quartal 2009 aufgrund der Wirtschaftskrise sowie der vorübergehenden Pipelineblockade in der Ukraine um mehr als die Hälfte eingebrochen. Bis Ende März habe der weltgrößte Gasexporteur Gazprom seine Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 56 Prozent auf 26,2 Mrd. Kubikmeter senken müssen. Das teilte das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung nach Angaben der Agentur Interfax mit. Experten zufolge versuchen die EU-Staaten und andere Abnehmer derzeit zudem, möglichst wenig russisches Gas zu kaufen, um von angekündigten Gazprom-Preisnachlässen zum Jahresende zu profitieren.

Infolge der globalen Krise sei der Gasexport an Staaten außerhalb der ehemaligen Sowjetunion im ersten Quartal um 59,1 Prozent auf 19,6 Mrd. Kubikmeter und an Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) um 44,9 Prozent auf 6,6 Mrd. Kubikmeter zurückgegangen. Auch das verhältnismäßig warme Wetter habe die Nachfrage sinken lassen.

Zu Jahresbeginn hatte der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine die wichtigste Exportpipeline in die EU über Wochen blockiert. Deutschland ist mit einer jährlichen Importmenge von zuletzt 35 Milliarden Kubikmeter der mit Abstand größte russische Gasabnehmer.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen