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Poker um Cumerio NA-Chef prescht vor

Im Streit um die Übernahme der belgischen Kupferhütte Cumerio haben die Chefs der Norddeutschen Affinerie (NA) und des österreichischen Mischkonzerns A-Tec eine Lösung gefunden. Allerdings muss der NA-Aufsichtsrat dieser Vereinbarung noch zustimmen. "Es gibt einen Vorschlag für eine Einigung", sagte eine Unternehmenssprecherin. Dieser werde auf der nächsten Sitzung des Kontrollgremiums am 25. September beraten.

Die Norddeutsche Affinerie hält bereits rund 30 Prozent an Cumerio, während A-Tec mit 15 Prozent an der NA und mit 25 Prozent an Cumerio beteiligt ist. Die Hamburger hatten zuvor ein Übernahmeangebot für die Belgier vorgelegt. Um wie angekündigt 80 Prozent des Cumerio-Kapitals zu bekommen, braucht die NA die Anteile der A-Tec.

Dem Vernehmen nach haben sich NA-Chef Werner Marnette und A-Tec-Eigentümer Mirko Kovats darauf verständigt, dass A-Tec der NA die Cumerio-Aktien zum allgemein gültigen Angebotspreis von 30 Euro je Papier anbietet. Im Gegenzug bekommt A-Tec zwei NA-Aufsichtsratssitze, Kovats verzichtet aber auf den Vorsitz. Außerdem verpflichtet er sich, die Beteiligung an der NA auf höchstens 20 Prozent auszubauen.

Dieser Vorschlag wurde in der vergangenen Woche im Aufsichtsrat der Norddeutschen Affinerie vorgestellt, er fand dort aber keine Zustimmung. Eine formelle Ablehnung gab es allerdings nicht. Ob die Kontrolleure den Vorschlag auf der nächsten Sitzung zustimmen werden, ist unklar. Der "FAZ" zufolge haben die sechs Arbeitnehmervertreter, die zunächst gegen den Entwurf gewesen sein sollen, ihre Meinung geändert und seien auf die Seite Marnettes gewechselt.

Quelle: ntv.de

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