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Drei Mitarbeiter suspendiert Neuer Kartellärger bei Siemens

Nach Verhängung eines Rekordbußgelds wegen illegaler Preisabsprachen durch die EU-Kommission droht dem Siemens-Konzern neuer Ärger aus Brüssel. Siemens gab am Dienstag die Suspendierung von drei Mitarbeitern des Bereichs Energie-Übertragung und -Verteilung bekannt. Die Beschäftigten sollen sich laut internen Ermittlungen im Geschäft mit Leistungs-Transformatoren an illegalen Absprachen beteiligt haben. "Solche Einzelfälle werfen ein schlechtes Licht auf die ordentlichen Leistungen aller anderen Mitarbeiter. Das kann nicht toleriert werden", sagte Siemens-Manager Udo Niehage am Dienstag.

Ausgangspunkt der internen Ermittlungen waren neue Aktivitäten der EU-Kommission. Brüssel untersuche Absprachen bei den Leistungs-Transformatoren in Deutschland, Österreich und den Niederlanden in den Jahren 1999 bis 2003, berichtete Siemens. Laut den internen Ermittlungen bei Siemens sei es auf dem deutschen Markt zu Absprachen zwischen insgesamt fünf Unternehmen gekommen. Siemens sei an einer schnellen Aufklärung interessiert.

In Branchenkreisen wurde betont, die Dimension des Falls sei nicht mit den Vorfällen vergleichbar, die zu dem Rekordbußgeld in Höhe von 419 Mio. Euro geführt hatten. Dieses hatte die EU-Kommission gegen Siemens wegen illegaler Preisabsprachen bei Schaltsystemen für Stromnetze verhängt. Der aktuelle Fall steht damit nicht im Zusammenhang.

Quelle: ntv.de

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