Nintendo hat dank eines starken Weihnachtsgeschäfts mit seinen Spielkonsolen Wii und DS seinen Ertrag mehr als verdoppelt. Von April bis Dezember sei ein operativer Gewinn von 394 Mrd. Yen (2,54 Mrd. Euro) erwirtschaftet worden, teilte das Unternehmen mit. Vor einem Jahr hatte Nintendo noch 168 Mrd. Yen verdient. Der Nettogewinn legte von 131,9 Mrd. auf 258,9 Mrd. Euro zu. Der Umsatz schnellte um 84,7 Prozent auf 1,32 Bio. Yen (knapp 8,7 Mrd. Euro) nach oben.

Mit der Wii sei es gelungen, die Kundenbasis etwa auf Frauen und ältere Menschen zu erweitern, so das Management. Für das im März endende Geschäftsjahr hob Nintendo seine Prognose für den Betriebsgewinn auf 460 Mrd. Yen an, bislang war das Unternehmen von 420 Mrd. Yen ausgegangen. Analysten hatten im Schnitt eine etwas geringere Erhöhung erwartet. Die jetzige Prognose geht damit von einem Plus von 103,5 Prozent aus. An Umsatz werden jetzt 1,63 statt 1,55 Bio. Yen erwartet, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 57,8 Prozent.

Von der Wii erhofft sich das Unternehmen im gesamten Geschäftsjahr nun einen Absatz von 18,5 Mio. Geräten nach bislang erwarteten 17,5 Mio. In den ersten drei Quartalen gingen 14,29 Mio. Wii-Konsolen über den Ladentisch. Mit dem Gerät hat Nintendo 2007 in den USA und Japan die Konkurrenz-Konsolen PlayStation 3 von Sony und Xbox 360 von Microsoft abgehängt.