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IKB-Verkauf Noch vier im Rennen

Wie die Zeitung "Die Welt" unter Berufung auf Eingeweihte berichtet, gehörten die Finanzinvestoren Ripplewood und Lone Star sowie die schwedische Bank SEB zum Bieterkreis. Zudem hielten sich hartnäckig Gerüchte, dass auch die Privatbank Sal. Oppenheim noch mitbiete, was im Umfeld des Instituts allerdings bestritten werde. Darüber hinaus soll sich die BayernLB eine Option gesichert haben, in das Bieterverfahren zurückzukehren. Im Umfeld der Förderbank heiße es, es gebe Gebote in Höhe von 800 Millionen Euro. Die Frist zur Abgabe konkreter Kaufangebote war am vergangenen Freitag abgelaufen.

Der vom Bund gewünschte Verkaufspreis von bis zu 800 Millionen Euro wurde vorher von Bankern als viel zu hoch bezeichnet. Ein Investmentbanker sagte der "Welt": "Die 800 Millionen Euro können nur für das reine Mittelstandsgeschäft der IKB gelten." Das Wertpapierportfolio, das die Bank in Schieflage gebracht habe, werde jedoch zu einem Abschlag von mehreren hundert Millionen Euro führen.

Bundesregierung entscheidet mit

Die KfW hält rund 43 Prozent an der Düsseldorfer IKB. Die Bundesregierung will gemeinsam mit den beiden Banken die Angebote bewerten und aussieben. Neun Interessenten aus dem In- und Ausland hatten sich in den vergangenen Wochen die Bücher der IKB angeschaut.

Die auf die Mittelstandsförderung spezialisierte Bank hatte sich im großen Stil mit riskanten US-Immobilienkrediten verspekuliert. Bund, KfW und Bankenszene schnürten drei Rettungspakete über rund 8,5 Milliarden Euro. Allein die KfW trägt gut sechs Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de

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