Der Windanlagenbauer Nordex arbeitet vorerst mit einer stabilen Eignerstruktur weiter. Die ursprünglich geplanten Verkaufsverhandlungen fänden momentan nicht statt, schreibt die Zeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Finanzkreise.

"Wir warten auf einen besseren Preis", sagte eine Person aus dem Kreis der Eigentümer der Zeitung. So seien die Erwartungen der Nordex-Eigner enttäuscht worden, da das Interesse möglicher Bieter nicht so hoch gewesen sei wie erwartet. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Richterich lehnte laut "FTD" eine Stellungnahme ab.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass die Finanzinvestoren CMP Capital und Goldman Sachs sowie Banken ihren Anteil von insgesamt gut der Hälfte verkaufen wollen. Im Frühjahr 2007 hatte die indische Suzlon bereits den Wettbewerber Repower übernommen.

Offiziell hätten die Anteilseigner im vorigen Mai lediglich angekündigt, einen Verkauf zu prüfen, berichtet die Zeitung weiter. Das Mandat erhielt dem Vernehmen nach Goldman Sachs selbst.