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Scania-Chef will bleiben Östling kämpft

Scania-Chef Leif Östling wird Unternehmenskreisen zufolge nicht vorzeitig seinen Rücktritt erklären. Eine Person aus dem Umfeld des schwedischen Lkw-Bauers sagte am Montag auf die Frage, ob Östling seinen bis März 2009 laufenden Vertrag erfüllen werde: "Das hat er vor." Die Person widersprach einem Bericht der "WirtschaftsWoche", wonach Östling auf der Hauptversammlung von Scania am 5. Mai Abschied nehmen werde. Östling gilt als wichtigster Gegner einer Übernahme des schwedischen Lkw-Bauers durch den Münchener Maschinen- und Nutzfahrzeugkonzern MAN.

Mit Blick auf die von Volkswagen angestrebte Dreier-Allianz mit MAN und Scania im Lkw-Geschäft hieß es in Scania-Kreisen, es habe keine Fortschritte gegeben. "Still ruht der See." Gleiches war aus der Branche zu hören. MAN wollte sich nicht zum Stand der Übernahmebemühungen äußern.

Östling hatte sich im vergangenen Jahr erfolgreich gegen eine Übernahme durch MAN zur Wehr gesetzt. Großaktionär von Scania ist neben VW und MAN die Beteiligungsgesellschaft Investor, die zum Imperium der schwedischen Industriellenfamilie Wallenberg gehört.

Zuvor war im Handel spekuliert worden, dass eine Fusion beziehungsweise eine Allianz zwischen Scania, VW und MAN im LKW-Bereich doch wieder machbar wäre. Die Übernahme von Scania durch MAN und die Zusammenarbeit von VW, MAN und Scania im LKW-Bereich waren immer wieder an der Person Östlings gescheitert.

Der Vertrag des CEO läuft eigentlich bis März 2009. Ein Händler schränkt allerdings ein, dass die Nachricht von der allgemein schwachen Marktstimmung überlagert werden könnte. MAN werden unterstützt bei 84,50 EUR, ein Widerstand liegt bei 87,30 EUR.

Quelle: ntv.de

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