Die Deutsche Lufthansa hat 2007 einen Passagierrekord erreicht. Die größte deutsche Fluggesellschaft beförderte rund 56,4 Millionen Passagiere. Das waren 5,6 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahr. Als Gründe für die Steigerung wurden ein positives Marktumfeld, eine gezielte Kapazitätsausweitung und ein erfolgreicher Vertrieb genannt. Die seit Mitte des Jahres in die Bilanz integrierte Schweizer Swiss zählte von Juli bis Dezember weitere 6,5 Millionen Gäste.

Am Mittwoch hatte bereits die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin für das vergangene Jahr ebenfalls einen Passagierrekord ausgewiesen. Mit 27,9 Millionen Reisenden inklusive neuer Konzerntöchter wurde im Vergleich zu 2006 eine Steigerung von 10,6 Prozent verzeichnet. Dabei sind die Passagiere des Ferienfliegers LTU bereits seit Januar 2007 mitgezählt worden, was der Vergleichbarkeit dienen solle, hatte das Unternehmen mitgeteilt.

Zweistelliges Wachstum in Europa

Lufthansa und Swiss konnten im wichtigen Heimatmarkt Europa zweistellig wachsen. Zusammen beförderten sie knapp 49 Millionen Passagiere innerhalb Europas, was einem Plus von 17,7 Prozent entspricht. Das Zielgebiet Amerika verzeichnete ein Wachstum von 18,3 Prozent auf sieben Millionen Passagiere. In die Boomregion Asien flogen 4,5 Millionen Reisende mit Lufthansa und Swiss, 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr. In den Nahen Osten und nach Afrika, wo die Swiss stark ist, gab es einen Anstieg von gut 29 Prozent auf 2,4 Millionen Passagiere. Die Auslastung der Flugzeuge verbesserte sich insgesamt um 2,2 Punkte auf 77,4 Prozent.

Die Frachttochter Cargo steigerte die beförderte Frachtmenge im abgelaufenen Jahr um 2,6 Prozent auf 1,8 Millionen Tonnen. Die Auslastung der Maschinen erhöhte sich um 1,4 Punkte auf 69,1 Prozent. Die Lufthansa will ihre Bilanz für 2007 am 12. März veröffentlichen.