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Düstere US-Daten Paulson bleibt cool

US-Finanzminister Henry Paulson hat auf den jüngsten Arbeitsmarktbericht der weltgrößten Volkswirtschaft gelassen reagiert. Die Zahlen seien nicht zu begrüßen, kämen aber auch nicht überraschend, sagte Paulson am Freitag bei einem Besuch in Kalifornien.

Dem Arbeitsministerium zufolge baute die US-Wirtschaft im Februar überraschend Stellen ab: Der Bericht fiel mit einem Minus von 63.000 Jobs deutlich schlechter aus, als von Analysten erwartet. Zudem wurde das Stellenminus des Vormonats nach oben revidiert auf 22.000.

Für einige Volkswirte sind die düsteren Konjunkturdaten ein Zeichen dafür, dass in den USA eine Rezession bevorsteht. Die Frage sei nur noch, wie gravierend sie ausfalle. Paulson lehnte es bislang vehement ab, von einer drohenden Rezession zu sprechen. Vielmehr verwies er auf das milliardenschwere Konjunkturpaket, das Regierung und Kongress unlängst auf den Weg gebracht haben und mit dem die Wirtschaft angekurbelt werden soll.

Darüber hinausgehende größere Initiativen von offizieller Seite lehnte Paulson am Freitag abermals ab. Stattdessen appellierte er an die großen Hypothekenfinanzierer wie Fannie Mae und Freddie Mac, sich frisches Kapital zu beschaffen, damit sie ihren Kunden auch in schwierigen Zeiten weiter Geld leihen könnten. Das könnten die Unternehmen ohne Hilfe des Gesetzgebers tun, betonte Paulson.

US-Präsident George W. Bush hatte sich am Freitag nach den Konjunkturdaten an die Öffentlichkeit gewandt. Er rief die Bürger zum Geldausgeben auf, um die Konjunktur anzukurbeln. Die langfristigen Aussichten der größten Volkswirtschaft der Erde sind nach Bushs Angaben aber gut.

Quelle: ntv.de

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