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Warten auf Obama Paulson setzt Hilfspaket aus

US-Finanzminister Henry Paulson will die verbliebenen 410 Mrd. US-Dollar aus dem Rettungspaket für die Finanzindustrie bis zum Amtsantritt des nächsten Präsidenten Barack Obama aufsparen.

Sollte keine neue Krise ausbrechen, dann werde er keine neuen Hilfsprogramme auflegen, sagte Paulson in einem Interview mit dem "Wall Street Journal". Die neue Regierung solle über eine möglichst große Flexibiliät verfügen. Ursprünglich hatte das Rettungspaket ein Volumen von 700 Mrd. US-Dollar, inzwischen wurden Mittel vor allem für Eigenkapitalspritzen für Geschäftsbanken eingesetzt.

In der vorigen Woche hatte Paulson die Strategie für das Rettungspaket geändert und auch Hilfen für den Bereich der Konsumentenkredite angekündigt. Auf diese Weise solle der Konsum angekurbelt werden. Der ursprüngliche Plan, illiquide Hypothekenpapiere aufzukaufen, wurde fallen gelassen.

Zuvor hatte das US-Finanzministerium mitgeteilt, dass es im Rahmen des "Troubled Asset Relief Program" (TARP) bereits am Freitag weiteren 21 inländischen Finanzinstituten 33,56 Mrd. US-Dollar an Liquidität zugeführt habe. Das Volumen der Kapitalspritzen schwankte zwischen 9,0 Mio. US-Dollar für die Broadway Financial Corp und 6,6 Mrd. US-Dollar für die U.S. Bancorp.

Insgesamt hat das Ministerium im Rahmen des TARP damit bisher 158,56 Mrd. US-Dollar ausgegeben und Vorzugsaktien von 30 Instituten erworben. Einschließlich der zugesagten Mittel wurden rund 290 Mrd. US-Dollar der vom Kongress ursprünglich gebilligten 700 Mrd. US-Dollar bereits verwendet.

Quelle: ntv.de

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