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Halbleiter-Verkauf bringt's Philips steigert Jahresgewinn

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr dank des Verkaufs seiner Halbleitersparte kräftig gesteigert.

Wie das Unternehmen am Montag in Amsterdam mitteilte, lag der Gewinn bei 5,38 Mrd. Euro, wobei der Verkauf der Halbleitersparte an einen Investor Milliarden erbrachte. 2005 hatte der Reingewinn 2,87 Mrd. Euro betragen. Der Umsatz stieg 2006 um sechs Prozent auf 26,98 Mrd. Euro.

Im vierten Quartal hat der Konzern vor Steuern und Zinsen weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn (EBIT) ging auf 665 Mio. Euro zurück, ein Minus von 130 Mio. Euro.

Unter dem Strich blieb dem Konzern in den vergangenen drei Monaten jedoch deutlich mehr als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn hat sich auf 680 Mio. Euro mehr als verdoppelt, Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 396 Mio. Euro gerechnet. Im Vorjahreszeitraum blieben dem Konzern netto 332 Mio. Euro. Der starke Anstieg des Nettogewinns ist jedoch auch das Ergebnis einer einmaligen steuerlichen Belastung im Vorjahreszeitraum.

Beim Quartalsumsatz blieb das Unternehmen hingegen leicht hinter den Erwartungen von Marktexperten. Der Konzern erlöste insgesamt 8,128 Mrd. Euro, in etwa so viel wie im Vorjahreszeitraum. Die Analystenschätzungen lagen mit 8,322 Mrd. Euro leicht über dem erzielten Umsatz.

Neue Akquisitionen

Für das laufende Jahr rechnet Philips weiterem Wachstum und einer höheren Profitabilität. Die Kosten sollen reduziert und die Konzernstruktur vereinfacht werden, kündigte das Unternehmen an. Bestehende Finanzbeteiligungen will Philips herunterfahren, um mit dem frei werdenden Kapital neue Akquisitionen zur Steigerung des Unternehmenswertes einzufädeln. Zudem soll das Wachstum auch durch zahlreiche Produkteinführungen unterstützt werden.

Insgesamt zeigte sich der Konzern zuversichtlich, in diesem Jahr die selbst gesteckten Geschäftsziele von einem Umsatzwachstum zwischen fünf und sechs Prozent sowie einer Gewinnspanne auf Basis des EBITA von mindestens 7,5 Prozent zu erreichen.

Quelle: ntv.de

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