Porsche hat einen Bericht dementiert, wonach die Eigentümerfamilien Pich und Porsche aus Steuergründen eine Verlegung des Stammsitzes von Stuttgart nach Österreich erwägen. "Da ist nichts dran", sagte ein Sprecher der Porsche SE in Stuttgart.

Das "Managermagazin" hatte unter Berufung auf "Familienkreise" vorab berichtet, die Pläne für eine Verlegung der Porsche Automobil Holding seien bereits fertig ausgearbeitet, es fehle nur noch das Okay der Familien. Beiden gehören die kompletten Stammaktien der Porsche SE.

Laut "Managermagazin" müssen Nachkommen der Porsche-Eigentümerfamilien wegen der Abschaffung der Erbschaftsteuer in Österreich und der Aufkündigung des Doppelbesteuerungsabkommens mit Deutschland vererbte Holding-Anteile in Deutschland versteuern. Zöge die Holding nach Österreich um, müssten die Erben keine Steuern in Deutschland zahlen. Das Blatt wies allerdings darauf hin, dass unter anderen Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche und VW-Chefkontrolleur Ferdinand Pich ihre Anteile bereits in österreichischen Privatstiftungen untergebracht hätten.