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Machtkampf bei VW Porsche braucht Pich

Im Kampf um die Macht im VW-Konzern ist der Sportwagenhersteller Porsche einem Zeitungsbericht zufolge unmittelbar auf die Zusammenarbeit mit VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Pich angewiesen. In einem neu eingerichteten VW-Konzernausschuss, der über Geschäfte zwischen der VW-Tochter Audi und Porsche entscheide, habe die Arbeitgeberseite nur bei Zustimmung Pichs eine Mehrheit, berichtete das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.

Das neue Gremium wurde demnach am Freitag gegen das Votum von VW-Großaktionär Porsche eingerichtet. Herrsche in dem mit je drei Vertretern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite aus dem Aufsichtsrat besetzten Ausschuss ein Patt, sei Pichs Zweitstimme ausschlaggebend.

Den umstrittenen Antrag zur Einrichtung des neuen Kontroll-Ausschusses hatte die Arbeitnehmerseite in den Aufsichtsrat eingebracht. Weil Pich der Sitzung ferngeblieben war und sich der Stimme enthalten hatte, konnten sich die Arbeitnehmer gegen Porsche durchsetzen. Pichs Verhalten führte zum Eklat im Aufsichtsrat und zum Streit mit seinem Cousin Wolfgang Porsche.

Der Autobauer Porsche hält derzeit knapp 31 Prozent an Volkswagen und hat angekündigt, in den kommenden Wochen die Mehrheit bei VW übernehmen zu wollen. Das Stuttgarter Unternehmen erwartet sich vor allem von der Zusammenarbeit mit Audi Synergien.

Quelle: ntv.de

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