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Ablösung von Wiedeking? Porsche dementiert

Porsche hat einen Bericht über Pläne für eine Ablösung von Vorstandschef Wendelin Wiedeking dementiert. Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche erklärte am Samstag: "Die Familien Porsche und Piech stehen voll und ganz hinter Wendelin Wiedeking und dem gesamten Vorstand der Porsche Holding." "Der Spiegel" hatte zuvor berichtet, im Kampf um die Macht bei Volkswagen dringe VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech auf eine Ablösung Wiedekings.

"Wir haben alle Beschlüsse in Sachen VM einvernehmlich getragen", erklärte Wolfgang Porsche. "Daran gibt es nichts zu rütteln." Ein Porsche-Sprecher fügte hinzu, damit entbehre die Meldung über Ablösungspläne jeder Grundlage.

Der Spiegel hatte vorab berichtet, aus der Sicht Piechs habe Wiedeking seit dem Einstieg Porsches bei VW aus den befreundeten Unternehmen fast schon Feinde gemacht. Zusätzlich zum Streit der Betriebsräte um die Mitbestimmung gebe es auch im VW- und im Audi-Management massive Widerstände gegen Wiedeking, weil dieser Modelle wie den Phaeton und Marken wie Seat infrage gestellt habe.

Ablösen könnte Piech, der auch Porsche-Miteigner ist, Wiedeking nur mit Zustimmung der übrigen Mitglieder des Porsche/Piech-Clans. Diese ständen aber noch fest zu dem Porsche-Chef stehen, berichtete das Magazin weiter. Wolfgang Porsche ist Piechs Cousin.

Kommt nun Forster?

Porsche hält derzeit 31 Prozent an VW. Es wird erwartet, dass der Sportwagenbauer seinen Anteil im Herbst auf über 50 Prozent aufstockt. Das Management und der Betriebsrat von Porsche liegen seit Monaten mit dem VW-Betriebsrat im Clinch. Der auch vor Gericht ausgetragene Streit dreht sich um die Machtverteilung in der Porsche Holding, unter der sowohl das Porsche-Fahrzeuggeschäft der Stuttgarter als auch die Beteiligung an VW angesiedelt werden. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh will mehr Einflussmöglichkeiten für die rund 30-mal größere Belegschaft des Wolfsburger Konzerns.

Quelle: ntv.de

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