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Streit um die VW-Satzung Porsche will mehr Macht

Großaktionär Porsche will auf der Hauptversammlung von Europas größtem Autobauer mit einer Änderung der Satzung seine Vormachtstellung bei Volkswagen ausbauen. Als Konsequenz aus dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum VW-Gesetz sollen in der Satzung des Konzerns besondere Mitsprache- und Vetorechte des Landes Niedersachsen gestrichen werden, teilte Porsche mit.

In einem Antrag zur Hauptversammlung am 24. April fordert der Stuttgarter Sportwagenbauer unter anderem, in der VW-Satzung die bisher geltende Sperrminorität in der Hauptversammlung für bedeutsame Entscheidungen von 80 Prozent auf 75 Prozent zu senken.

Das Land Niedersachsen beharrt dagegen auf seiner in der Satzung festgeschriebenen Sperrminorität. Die Staatskanzlei in Hannover kündigte einen entsprechenden eigenen Antrag zur VW-Hauptversammlung an. Das Land stellt sich damit ausdrücklich gegen den Antrag von Porsche.

Porsche forderte unterdessen die Bundesregierung erneut auf, den Einfluss des Hauptaktionärs nicht durch ein neues VW-Gesetz zu begrenzen. Die Stuttgarter wollen ihren Anteil an VW demnächst von 31 Prozent auf über 50 Prozent anheben.

Quelle: ntv.de

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