Meldungen

Vor der Hauptversammlung Post erwartet Kritik

Die Nachwirkungen des Verkaufs der Postbank haben der Deutschen Post im ersten Quartal 2009 trotz der Rezession zu einem deutlichen Gewinnanstieg verholfen. Der Konzerngewinn habe bei fast einer Milliarde Euro gelegen, teilte die Post vor ihrer Hauptversammlung in Frankfurt mit. Grund dafür sei der steigende Wert der Verkaufsoptionen für die Postbank-Aktien. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sei dagegen wegen des Umbaus des US-Expressgeschäfts nur leicht positiv ausgefallen.

Im Briefgeschäft habe das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) vor Einmaleffekten um 150 Mio. Euro unter dem Niveau des Vorjahres gelegen, erklärte die Post. Die Volumenrückgänge hätten sich im ersten Quartal noch verstärkt, doch zeichne sich ab, dass die Talsohle erreicht sei.

Thema Zumwinkel

Zur diesjährigen Hauptversammlung der Deutschen Post werden mehrere Tausend Aktionäre in Frankfurt erwartet. Das Treffen steht im Zeichen eines Milliarden-Verlusts des Unternehmens im vergangenen Jahr, des Desasters in den USA, eines niedrigen Aktienkurses und einer deutlich geringeren Dividende. Auch die Aussichten für dieses Jahr sind unsicher. Die Konjunkturflaute drückt auf das Geschäft des weltweit tätigen Logistik-Konzerns.

Im Blickfeld dürfte die künftige Strategie von Vorstandschef Frank Appel nach dem Verkauf der Postbank stehen. Außerdem wird sein Vorgänger Klaus Zumwinkel, der nach seiner Verurteilung als Steuersünder inzwischen in Italien lebt, wohl erneut zum Thema werden. Der langjährige Post-Chef hatte sich auf einen Schlag seinen gesamten Rentenansprüche in Höhe von rund 20 Mio. Euro auszahlen lassen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen