Die Deutsche Post hat sich von dem Ziel, im nordamerikanischen Express-Geschäft ab 2009 Gewinn zu schreiben, verabschiedet und ihre Langfrist-Gewinnprognose für das Jahr um rund eine halbe Mrd. Euro gekürzt. 2009 erwarte der Konzern nun ein operatives Ergebnis (Ebit) von rund 4,7 Mrd. Euro. Im kommenden Jahr soll das Ebit rund 4,2 Mrd. Euro erreichen.

Für 2007 hob der Konzern seinen Ausblick leicht an und erwartet nun ein Ebit ohne Einmaleffekte von rund 3,7 Mrd. Euro nach zuvor "mindestens" 3,6 Mrd. Euro. Die Aktionäre sollen für 2007 nach den Plänen des Vorstands eine Dividende von 90 Cent erhalten.

Im dritten Quartal konnte die Post zwar den Umsatz steigern, der Gewinn ging aber deutlich zurück. Der operative Gewinn sei um 18,3 Prozent auf 841 Mio. Euro gesunken, teilte der Konzern mit. Ohne Einmaleffekte blieb ein Ebit von 739 Mio. Euro. Der Umsatz legte um fünf Prozent auf 15,6 Mrd. Euro zu.

Im Rahmen ihres neuen Kapitalmarktprogramms will die Post sich auch von Immobilien und anderen Vermögenswerten trennen und damit in den nächsten zwei Jahren mindestens ein Milliarde Euro einstreichen. Durch Einsparungen soll das Ebit-Wachstum zudem um rund eine Milliarde Euro bis Ende 2009 unterstützt werden.