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Verkaufsprozess läuft Postbank öffnet die Bücher

Die Deutsche Post hat nach übereinstimmenden Medienberichten einen möglichen Verkauf der Postbank auf den Weg gebracht. Bereits in wenigen Wochen wolle die Post den Interessenten Zugang zu den Büchern der Finanztochter gewähren, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise. Noch für den Juni, spätestens aber den Juli sei dann geplant, einem verengten Bieterkreis Zugang zu den Postbank-Büchern zu gewähren. Damit sei klar, dass der Verkaufsprozess für die Postbank "bereits im vollen Gange" sei. Der Kurs der Postbank-Aktie zog nach den Berichten weiter an.

Zur sogenannten Due Diligence werden nach Angaben des Blatts voraussichtlich eine gute Handvoll Bieter zugelassen. Darunter befänden sich Insidern zufolge die Deutsche Bank, die Commerzbank sowie die Allianz mitsamt der Tochter Dresdner Bank. Zudem dürften auch ausländische Häuser Zugang zu den Informationen erhalten. Es sei so gut wie sicher, dass der Verkauf der Postbank vor Jahresende über die Bühne gehe.

Der Verkauf nehme "konkrete Formen" an, berichtete die "Financial Times Deutschland". Nach Informationen des Blatts hat die Deutsche Post einen formalen Verkaufsprozess begonnen. Voraussichtlich in wenigen Tagen werde die Post als Mehrheitseigner beschließen, welchen Interessenten vertrauliche Informationen zur Verfügung gestellt würden, auf deren Basis sie ein konkretes Preisangebot abgeben müssten. In den vergangenen Tagen hätten Interessenten bereits vorläufige Offerten abgeben müssen.

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, das Bieterverfahren für die Postbank werde "zeitnah" starten. Der Markt werde überrascht sein, wie schnell das gehe, zitierte das Blatt einen "Kenner der Materie". Der sogenannte Datenraum mit dem Zahlenwerk zur Information über die Postbank sei eingerichtet. Noch vor wenigen Tagen hatte Post-Vorstandschef Frank Appel einen schnellen Verkauf der Postbank als eher unwahrscheinlich dargestellt. Die Postbank ist mit rund 14,5 Mio. Kunden die größte deutsche Filialbank.

Quelle: ntv.de

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