Der Bezahlsender Premiere hat mit der Ausgabe neuer Aktien 176 Mio. Euro eingenommen und damit seine Kasse für den bevorstehenden Bieterkampf um die Bundesligarechte aufgefüllt. Premiere habe 14 Mio. neue Aktien für 12,50 Euro angeboten, 99 Prozent der Bezugsrechte seien ausgeübt wurden, teilte das Unternehmen mit.

"Wir sind mit dem Ergebnis der Kapitalerhöhung sehr zufrieden", sagte Vorstandschef Michael Börnicke, obwohl das Unternehmen ursprünglich einen deutlich höheren Erlös zwischen 220 und 250 Mio. Euro erwartet hatte. "Die Emission ist von unseren Aktionären sehr positiv aufgenommen worden - trotz des schwierigen Marktumfelds", resümierte Börnicke. Die neuen Papiere seien für 2007 voll gewinnberechtigt.

Von dem Erlös verspricht sich Premiere höheren Verhandlungsspielraum für die Bundesliga-Rechte, die voraussichtlich ab Herbst neu verhandelt werden. Premiere hat die Rechte gerade erst wieder dem Rivalen Arena abgejagt und hofft ab der Saison 2009/10 auf mehr Exklusivität. Vor allem dringt Premiere darauf, dass die erste Ausstrahlung im frei empfangbaren Fernsehen auf 22.00 Uhr von derzeit 18.30 Uhr verschoben wird.