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Holpriger Start Probleme beim Dreamliner

Der US-Flugzeugbauer Boeing steht vor weiteren Verzögerungen bei seinem neuen Langstreckenmodell 787 Dreamliner. Wie die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Branchenkreise berichtete, werden der Leiter der Zivilflugzeugsparte, Mike Carson, und der Leiter des 787-Programms, Mike Bair, voraussichtlich am Mittwoch einen korrigierten Zeitplan nennen.

Der zuletzt bereits auf Ende September oder Anfang Oktober verschobene Erstflugtermin der 787 lasse sich nicht mehr einhalten, heißt es bei Boeing-Kennern. Die "Seattle Times" gehe sogar davon aus, dass sich der Erstflug auf Ende Oktober oder sogar noch später verschiebt. Als Quelle nenne die Tageszeitung eine eng mit dem Programm befasste Person, heißt es im Bericht der "FTD". Eine Boeing-Sprecherin sagte dem Blatt, dass es derzeit keine neuen Statements zum Thema Erstflug gibt.

Ursprünglich sollte das neue Langstreckenmodell bereits im August abheben. Bei der Vorstellung der neuen Maschine am 8. Juli wurde eine Verschiebung des Erstfluges auf Anfang September mitgeteilt. Ende Juli wurde dann eine weitere Verzögerung mitgeteilt.

Zusätzliche Investitionen

Boeing-CEO Jim McNerney räumte ein, dass allein in diesem Jahr zusätzlich bis zu 500 Millionen Dollar in das Programm investiert werden, um technische Probleme zu lösen. So gibt es Verzögerungen bei den internationalen Zulieferungen, den Strukturtests und der Abstimmung der Flugsoftware.

Die größte Herausforderung für Boeing ist laut "FTD", die für Mai 2008 geplante Auslieferung des ersten 787-Modells an die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways einzuhalten. Andernfalls drohen Strafzahlungen. Den Boeing-Konkurrenten Airbus kosteten die rund zweijährigen Verzögerungen bei seinem Großraumflugzeug A380 mehrere Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de

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