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Erwartungen übertroffen Q-Cells hebt Prognosen an

Der rasant wachsende Markt für Erneuerbare Energien füllt dem ostdeutschen Solarzellenhersteller Q-Cells unerwartet kräftig die Kassen. Nach einem starken zweiten Geschäftsquartal schraubte der Vorstand der Firma mit Sitz in Thalheim bei Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) schon zum zweiten Mal seine Prognosen für 2007 nach oben.

Für das Gesamtjahr erwartet der Solarzellenhersteller, der sich weltweit als Nummer zwei hinter der japanischen Sharp sieht, nun einen Umsatzanstieg auf mindestens 800 Millionen Euro statt der zuvor anvisierter 750 Millionen. Für den Nettogewinn gab der Vorstand 163 Millionen Euro als neues Ziel aus nach zuletzt 150 Millionen. Davon sollen 120 Millionen im Kerngeschäft mit Solarzellen und Siliziumwafer erwirtschaftet werden. Auf operativer Basis will Q-Cells 170 Millionen Euro verdienen.

Im zweiten Quartal übertraf Q-Cells erneut die Erwartungen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schnellte um 52 Prozent auf 44,7 Millionen Euro in die Höhe. Experten hatten lediglich 37,1 Millionen Euro erwartet. Der Überschuss hat sich inklusive eines außerordentlichen Ertrages aus Aktienverkäufen der Beteiligung REC Renewable auf 43,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Der Umsatz übertraf mit einem Plus von 46 Prozent auf 186,9 Millionen Euro ebenso die Schätzungen von Analysten. Das Wachstum sorgt auch für mehr Arbeitsplätze bei Q-Cells. Zur Jahresmitte zählte die Firma 1322 Beschäftigte - 250 mehr als noch Ende des ersten Quartals.

Q-Cells hatte im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 540 Millionen Euro ein Ebit von knapp 130 Millionen Euro verbucht und einen Nettogewinn von rund 88 Millionen. Wegen hoher Investitionen in den Ausbau der Produktion erhielten die Aktionäre allerdings keine Dividende.

Quelle: ntv.de

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