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Gewinnziel verfehlt Q-Cells unter Plan

Der Solarzellenhersteller Q-Cells hat im vergangenen Jahr trotz Umsatz- und Ergebnissprung seinen Überschuss weniger stark gesteigert als geplant. Der Nettogewinn kletterte nach ersten Berechnungen um rund 69 Prozent auf 148,2 Mio. Euro. Vorgesehen waren jedoch 163 Mio. Euro. Q-Cells begründete die verfehlte Planung mit dem geringer als erwartet ausgefallenen Ergebnisbeitrag der rund 17-prozentigen Beteiligung an der norwegischen Renewable Energy Corporation (REC). Ohne den REC-Beitrag seien mit 127 (Vorjahr: 87,7) Mio. aber die eigenen Erwartungen um sieben Mio. Euro übertroffen worden.

Operativ verdiente der Konzern mit 197 Mio. Euro 52 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz stieg um 59 Prozent auf knapp 859 Mio. Euro und übertraf damit die Firmenplanungen von über 800 Mio. Euro. Für laufende Jahr bekräftigte der Vorstand seine Prognose: Der Umsatz soll etwa 1,2 Mrd. Euro erreichen, die Umsatzrendite ohne Einrechnung der REC-Beteiligung bei 14 Prozent liegen.

Wegen des weltweit anhaltenden Solarbooms plant Q-Cells einen weiteren Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Sowohl in Deutschland als auch in Malaysia sollen weitere Fertigungslinien gebaut werden. Für 2008 geht der Vorstand von einem Anstieg der Zell-Produktionskapazitäten auf 565 bis 590 Megawattpeak (MGWp) aus. Im vergangenen Jahr erreichte Q-Cells 390 MGWp. Auf Basis der Prognosen, die 370 MGWp vorsahen, machte das Fachmagazin "Photon" Q-Cells als weltweit größten Solarzellen-Hersteller aus. Damit hätte die Firma die japanische Sharp überflügelt.

Analysten zeigten sich mit der Q-Cells-Geschäftsentwicklung zufrieden. "Alles bestens", hieß es bei der LBBW, die die Aktien unverändert mit Kaufen empfahlen. Die Prognose 2008 bezeichneten die Experten durchweg als konservativ.

Quelle: ntv.de

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