Die australische Fluggesellschaft Qantas hat ihre Gewinnerwartung ein weiteres Mal zurückgenommen und damit ihre Aktie auf Talfahrt geschickt. Das Unternehmen erwarte nunmehr einen Vorsteuergewinn von rund 500 Millionen australischen Dollar (327 Millionen US-Dollar), teilte der scheidende Qantas-Chef Geoff Dixon mit. Das entspricht einem Gewinnrückgang in dem im Juni 2009 auslaufenden Geschäftsjahr von 65 Prozent. Im August hatte das Unternehmen einen Gewinnrückgang von 47 Prozent vorhergesagt.

Als Reaktion auf das schwächere Geschäft und die höheren Kerosin-Kosten kündigte Qantas einen Kapazitätsabbau an, der der Stilllegung von zehn Flugzeugen entspricht. Dies soll zum Teil durch den Verzicht auf das geplante Leasing zweier A330-200-Flugzeuge und durch den Stopp des geplanten Ausbaus im inner-australischen Flugverkehrs von Qantas und ihrer Billig-Linie Jetstar bewältigt werden. Ein zusätzlicher Stellenabbau zu den bereits geplanten 1500 Arbeitsplätzen sei nicht vorgesehen, wohl aber eine schnellere Umsetzung.

Die Qantas-Aktie verlor gegen den Trend drei Prozent, während der Gesamtmarkt um 4,4 Prozent zulegte.