Kahlschlag in Dresden Qimonda senkt Kosten
15.05.2008, 10:31 UhrDer Chiphersteller Qimonda streicht an seinem Standort Dresden rund 600 Stellen. Betroffen seien 350 der 3.400 fest angestellten Mitarbeiter sowie rund 250 Leiharbeitnehmer. Eine Sprecherin bestätigte damit Berichte mehrerer sächsischer Zeitungen. Derzeit liefen Verhandlungen mit dem Betriebsrat über die Details. Der Stellenabbau sei Teil einer weltweiten Maßnahme zur Kostensenkung.
Die Infineon-Tochter hatte Ende April angekündigt, weltweit zehn Prozent der Stellen zu streichen. Begründet worden war dies mit dem Preisverfall bei Speicherchips. Die Sprecherin sagte, angesichts der schwierigen Situation der Branche sei es nötig gewesen, auf die Marktlage zu reagieren. "Das ist kein spezielles Problem von Dresden", betonte sie. Von der Streichung betroffen sein werden voraussichtlich Verwaltung und Entwicklung. In der Chipfertigung selbst soll es dagegen kaum Entlassungen geben.
Quelle: ntv.de