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Aktienverkauf an Investoren RBS braucht dringend Geld

Angesichts der Kreditkrise will sich Großbritanniens zweitgrößte Bank, die Royal Bank of Scotland (RBS), laut Medienberichten Geld von ihren Anteilseignern beschaffen. RBS wolle sich bis zu zwölf Milliarden Pfund (15 Milliarden Euro) über den Verkauf von Aktien an Altaktionäre besorgen, um die Bilanz aufzupolstern.

Die Bank hat derzeit mit den Folgen der Finanzmarktkrise zu kämpfen und muss die Übernahme der niederländischen Bank ABN Amro verarbeiten. Diese kostete das Institut im vergangenen Jahr 57 Milliarden Pfund. RBS kommentierte die Berichte nicht, teilte aber mit, nächste Woche eine Erklärung abzugeben.

Es wurde erwartet, dass andere Banken dem Beispiel folgen werden. "Zwar hat RBS nicht die Bank of England um Hilfe gerufen, aber eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht verwässert die Aktien und ist kein gutes Zeichen", sagte Matt Buckland, Händler bei CMC Markets. "Wir könnten andere Banken sehen, die es genauso machen." Die Maßnahme dürfte Druck RBS-Chef Fred Goodwin unter Druck bringen.

Analysten betonten, der Plan bedeute nicht, dass RBS in finanziellen Schwierigkeiten sei. Die Nachricht gilt jedoch als weiteres Zeichen für die angespannte Lage am Finanzplatz London. Am Dienstag hatten sich Manager von Großbritanniens größten Banken mit Premierminister Gordon Brown getroffen, um über Hilfen des Staates in der Bankenkrise zu sprechen.

Quelle: ntv.de

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