Chrysler-Verkauf Rasche Entscheidung
22.03.2007, 11:45 UhrDie Entscheidung über einen Verkauf der DaimlerChrysler-Tochter Chrysler soll einem Zeitungsbericht zufolge rasch fallen. Chrysler-Chef Tom LaSorda habe in einem Gespräch mit US-Autohändlern in Florida versichert, dass es sich nicht hinziehen werde, zitiert das "Wall Street Journal" einen der Händler.
DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche hatte Mitte Februar angekündigt, alle Optionen zu prüfen, um die Zukunftsaussichten für den in die Verlustzone abgerutschten Autobauer Chrysler und den Konzern zu verbessern. Damit hatte er erstmals offen eine Abspaltung und einen Verkauf von Chrysler in Erwägung gezogen.
Seitdem haben mindestens drei Parteien Interesse an Chrysler gezeigt: Die Finanzinvestoren Blackstone und Centerbridge gemeinsam, der Investor Cerberus sowie der kanadische Autozulieferer Magna International.
DaimlerChrysler hoffe, bis Ende des Monats vorläufige Gebote von den drei Interessenten zu erhalten, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Zudem habe DaimlerChrysler genaue Angaben zu den Bereichen gemacht, in denen der Konzern zu einer Zusammenarbeit von Mercedes und den möglichen neuen Eigentümern von Chrysler bereit wäre. Das deute darauf hin, dass die Gespräche in ein fortgeschrittenes Stadium einträten und dass Chrysler und Mercedes auch bei einem Verkauf der US-Tochter weiter zusammenarbeiten dürften, hieß es in dem Bericht.
Quelle: ntv.de