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Ärger in Moskau Russische Justiz bei PwC

In der Reihe umstrittener Prozesse um den zerschlagenen russischen Ölkonzern Yukos hat die russische Polizei am Freitag Räume des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers (PwC) in Moskau durchsucht. Die Ermittler fahndeten im Büro der russischen Tochter PwC Audit nach "bestimmten Dokumenten", teilte ein PwC-Sprecher der Agentur Interfax mit. Nach Angaben des Innenministeriums in Moskau wird der PwC-Leitung Steuerhinterziehung vorgeworfen.

Mitte Dezember 2006 hatte die russische Steuerbehörde eine Klage gegen PwC Audit wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung im Fall Yukos eingereicht. Die Behörde legte dem Wirtschaftsprüfer zur Last, 2002 bis 2004 wissentlich falsche Berichte erstellt zu haben. Fehler seien nur Yukos-intern gemeldet worden, nicht aber in offiziellen Berichten erschienen, hieß es. PwC wies die Anschuldigungen zurück.

PwC Audit prüft Bücher mehrerer großer russischer Unternehmen, darunter des Gaskonzerns Gazprom, des Mischkonzerns Alfa-Group, des Autowerks Kamaz und des Stromversorgers EES Rossii.

Quelle: ntv.de

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