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Chip-Markt rückläufig Samsung büßt Gewinn ein

Samsung Electronics hat im zweiten Quartal weniger Gewinn erwirtschaftet als erwartet. Der schwächelnde Markt für Speicherchips sowie sinkende Gewinnmargen bei Flachbildschirmen und Handys waren die Hauptgründe für das enttäuschende Ergebnis. Mit einer raschen Verbesserung der Lage rechnet der Elektronik-Gigant nicht. Die Papiere von Samsung Electronics stürzten daraufhin um über sechs Prozent ab, der stärkste Kursrückgang seit vier Jahren.

Der Gewinn sei im zweiten Quartal von 1,42 Bio. Won im Vorjahreszeitraum auf 2,14 Bio. Won (1,35 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Analysten hatten mit 2,3 Bio. Won gerechnet. Der Umsatz erhöhte sich von 14,63 Bio. Won auf 18,14 Bio. Won. "Gerade die Ergebnisse für Speicherchips waren schlechter als erwartet und es ist keine rasche Verbesserung in Sicht", sagte Analyst Kim Gee Soo von Goodmorning Shinhan Securities.

Gewinner der Krise

Die einst profitablen Chips, die unter anderem in Computern sowie in mobilen Geräten wie Musikspielern und Digitalkameras verwendet werden, haben einen rasanten Preissturz hinter sich. Experten rechnen vor Mitte 2009 mit keiner Erholung. Der Verkauf von Handys ging ebenfalls zurück. Nur die Bildschirmsparte blieb aufgrund der hohen Nachfrage nach Flachbildschirmen stark, allerdings bei leicht rückläufigen Margen.

Wegen der weltweiten Konjunkturabkühlung rechnen die Koreaner weiter mit schwierigen Marktbedingungen in allen Geschäftsbereichen. "Es ist unwahrscheinlich, dass sich unsere Lage stark verbessert", sagte Samsungs Vizepräsident Chu Woosik. Die Position als Marktführer werde Samsung jedoch weiter ausbauen, da kleinere Anbieter stärker unter der Krise litten. Samsung konkurriert im Chip-Segment unter anderem mit Hynix und der Infineon-Tochter.

Quelle: ntv.de

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