Neue Solar-Aktie Schott strebt an die Börse
13.05.2008, 19:04 UhrDer Technikkonzern Schott strebt mit seiner Solarsparte an die Börse. Das Mainzer Unternehmen hat nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Mittwochsausgabe) die Deutsche Bank, JP Morgan und die Commerzbank beauftragt, den Gang an den Kapitalmarkt vorzubereiten.
Insidern zufolge steuert die Solarsparte einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro zu den Konzernerlösen von insgesamt 2,1 Mrd. Euro bei. Offizielle Angaben gibt es nicht. Nach Darstellung des Managements ist die Solarsparte der wichtigste Wachstumstreiber des Konzerns und soll im Geschäftsjahr 2009/10 das Geschäft mit Pharmaglas als größte Sparte überholen. Zahlen zu dieser Sparte werden ebenfalls nicht veröffentlicht.
IPO mit Hintergedanken
Die privat geführte Gesellschaft Schott braucht den Börsengang für die Solarsparte der Zeitung zufolge, um Geld für die anstehenden hohen Investitionen einzusammeln. In den kommenden Jahren soll jedes Jahr ein deutlich dreistelliger Millionenbetrag in das Geschäft fließen.
Schott wollte zu dem Plan für den Börsengang (IPO) nicht konkret Stellung nehmen. "Das ist ein Kerngeschäft mit großen Wachstumschancen - um das zu finanzieren, prüfen wir unterschiedliche Optionen, und eine davon ist ein Börsengang", sagte ein Sprecher nur.
Andeutungen in Spanien
Vorstandschef Udo Ungeheuer hatte im März bei einer Veranstaltung in Spanien Gedankenspiele über einen IPO angestellt. Er könne einen solchen zwar nicht bestätigen, aber auch nicht ausschließen. Wenn, dann müsse ein IPO aber schnell kommen. "Wir müssen schnell zu Lösungen kommen, der Investitionsbedarf ist gigantisch", sagte Ungeheuer damals.
Quelle: ntv.de