Auf Aufforderung der schwedischen Bankenaufsicht hat der Chef der Investmentbank Carnegie, Stig Vilhelmson, seinen Rücktritt erklärt. Er übernahm damit am Freitag die Verantwortung für illegale Handelsgeschäfte, nach denen die Bank 315 Millionen Schwedische Kronen (rund 34 Millionen Euro) abschreiben musste.

Die Bankenaufsicht hatte verlangt, dass der gesamte Vorstand geht. Zudem drohte sie mit dem Entzug der Lizenz. Der Schritt sei aber verworfen worden, "weil wir die Hoffnung haben, dass die Maßnahmen der Bank ausreichend sind", sagte die Generaldirektorin der Aufsicht, Ingrid Bonde.

Carnegie hatte im Mai mitgeteilt, drei Angestellte hätten die Gewinne durch falsche Angaben aufgeblasen. Die Bank korrigierte daraufhin ihren Nettogewinn für die Jahre 2005 bis 2007.