Meldungen

Trotz Gewinnrückgang Shell schlägt Prognosen

Der europäische Ölmulti Royal Dutch Shell hat im Sommer dem Trend der Branche entsprechend weniger Öl und Gas produziert und deshalb weniger verdient als vor einem Jahr. Der Konzern vermeldete für das dritte Quartal einen Gewinnrückgang ohne Sondereffekte um acht Prozent auf netto rund 6,4 Mrd. US-Dollar. Damit liefen die Geschäfte dennoch besser als von Experten erwartet. Der Shell-Rivale BP drosselte ebenfalls seine Produktion im Sommer und verbuchte deshalb einen Gewinneinbruch um 45 Prozent auf 3,87 Mrd. US-Dollar.

Analysten hatten für Shell im Durchschnitt mit einem Gewinn von 5,52 Mrd. US-Dollar gerechnet. Der Konzern führte das Ergebnis unter anderem auf einen Rückgang in der Kohlenwasserstoffproduktion zurück. Zudem schadete der Produktion, dass der Konzern die Kontrolle über sein größtes Vorhaben, dem sibirischen Sachalin-2-Projekt, an den staatlichen russischen Gasmonopolisten Gazprom verkaufen musste. Die Rohölfördermenge fiel zudem um neun Prozent. Shell beklagte außerdem steigende Kosten in sämtlichen Geschäftsbereichen.

Der britische Energieriese BP hatte wegen gesunkener Öl- und Gasförderungen sowie Ausfällen in seiner Raffineriesparte einen herben Gewinneinbruch vermeldet. Auch weniger Vermögensverkäufe ließen das Ergebnis im vergangenen Quartal deutlich schrumpfen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen