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3000 Mitarbeiter bangen Siemens-Jobs in Gefahr

Der Technologiekonzern Siemens will sich nach bisher unbestätigten Angaben von etwa der Hälfte der 6200 Mitarbeiter seiner Unternehmensnetzsparte SEN in Deutschland trennen. Damit solle das zum Verkauf stehende Segment attraktiver gemacht werden, hieß es aus dem Umfeld des Unternehmens. Siemens wollte sich dazu bislang nicht äußern.

Den Angaben zufolge soll zum Beispiel die Produktion von Geräten für Firmen-Telefonanlagen deutlich reduziert werden. Die Sparte SEN, früher Siemens Enterprise Networks, setzt demnach verstärkt auf Softwarespezialisten statt auf Elektroniker und Produktionskräfte.

Siemens hatte in Aussicht gestellt, den Verkauf der Sparte mit weltweit 17.500 Mitarbeitern bis spätestens Ende Juni abzuschließen. Konzernchef Peter Löscher hatte erst am Freitag mitgeteilt, sein Haus führe aussichtsreiche Gespräche mit mehreren Partnern.

Aus dem Konzernumfeld hieß es nun, Siemens verhandle in getrennten Gesprächen mit den Kaufinteressenten Alcatel-Lucent, Nortel und dem Finanzinvestor Cerberus. Der Aufsichtsrat werde voraussichtlich Ende April über den Verkauf entscheiden.

Siemens sucht seit fast zwei Jahren einen Käufer für die Sparte, deren Technologie als veraltet gilt. Während SEN vor allem herkömmliche Telefonanlagen für Großunternehmen herstellt, hat sich der technologische Trend zu Telefonverbindungen über Internet- und Datenleitungen (VoIP) entwickelt.

Quelle: ntv.de

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