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Schmiergeld in den USA Siemens vor Einigung

Im Schmiergeldskandal bei Siemens steht offenbar noch im Herbst ein Vergleich mit den US-Behörden bevor. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". "Sie versuchen, die Dinge zum Ende zu bringen", wird ein "gut informierter Anwalt aus New York" zitiert. "Das Unternehmen hat das objektive Interesse, die Dinge zu beenden", hieß von "einem der Beteiligten" in Deutschland. Eine entsprechende Entwicklung sei zwar wünschenswert, lasse sich aber nicht planen, da Siemens nicht Herr des Verfahrens sei, sagte hingegen ein Konzernsprecher der Zeitung.

Laut "FAZ" ist von Seiten des Justizministeriums mit einer Strafe zu rechnen, die dem doppelten Wert des von Siemens aus den Schmiergeldgeschäften erzielten wirtschaftlichen Vorteils entspricht. Die SEC werde eine zusätzlich Strafzahlung fordern und auf die Einführung einer Struktur pochen, die entsprechendes Fehlverhalten künftig verhindert. Die Strafe dürfte demnach deutlich unter der früher kolportierten Maximalforderung des Vier- bis Fünffachen der 1,3 Mrd. Euro Schmiergelder liegen, die von Siemens in den fraglichen Jahren gezahlt worden sind. Der von deutscher Seite befürchtete Ausschluss von öffentlichen Aufträgen in den USA sei unwahrscheinlich, da Siemens in dem Land rund 70.000 Mitarbeiter beschäftige.

Quelle: ntv.de

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