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Blackstone baggert Siemenstochter VDO im Visier

Der amerikanische Finanzinvestor Blackstone wirbt offenbar mit Garantien für deutsche Standorte um den Zuschlag für Siemens VDO. Der US-Autozulieferer TRW, hinter dem Blackstone steht, habe Siemens weit reichende Angebote unterbreitet, berichtete die "FAS" unter Berufung auf Verhandlungskreise. So sei dem Münchner Konzern zugesichert worden, im Falle des Zuschlags die Zentrale von Siemens VDO zu erhalten. Auch sei davon die Rede, "so gut wie keine Stellen" in Deutschland zu streichen.

Neben TRW hat auch Continental massives Interesse an Siemens VDO. Der Siemens-Vorstand berät laut "FAS" an diesem Dienstag über den Verkauf der Sparte, der Aufsichtsrat diskutiert am Mittwoch über dieses Thema. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass nächste Woche schon eine endgültige Entscheidung falle, berichten Manager mit Einblick in den Verkaufsprozess.

Zuvor war bereits bekannt geworden, dass der Widerstand der Arbeitnehmervertreter gegen einen Verkauf an einen Finanzinvestor bröckelt. "Es kommt auf das Angebot an", sagte der Vorsitzende des Siemens-Gesamtbetriebsrats, Ralf Heckmann, der Zeitschrift "Euro am Sonntag". Bei ausreichender Sicherheit der Arbeitsplätze werde man auch dem Verkauf an einen Finanzinvestor zustimmen. Favorisiert werde jedoch weiterhin ein Börsengang von VDO mit seinen 50.000 Mitarbeitern trifft.

Siemens hatte ursprünglich den Börsengang angekündigt, schließt aber inzwischen auch einen Komplettverkauf nicht aus. Laut Branchenkreisen bietet der Autozulieferer Continental elf Milliarden Euro. Die Offerte von TRW soll sogar noch höher sein.

Quelle: ntv.de

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