Der Autobauer Daimler wird mit seinem Kleinwagen Smart in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. "Wir waren mit Smart, wenn man es am Ergebnis misst, noch nie so erfolgreich wie heute", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche im französischen Hambach.

Nach Milliardenverlusten, einem umfangreichen Sanierungsprogramm und massivem Stellenabbau hatte smart 2007 wieder eine schwarze Null geschrieben. Um wieder auf die Erfolgsspur mit seinem City-Flitzer zu kommen, hatte der Stuttgarter Autobauer zuvor das Modell smart-Roadster und eine Viersitzer-Variante eingestellt.

Bald auch in China

Zuvor war das millionste Exemplar des vor zehn Jahren gestarteten Kleinwagens Smart fortwo vom Band gelaufen. Laut Zetsche sind in diesem Jahr bisher bereits 90.000 der Zweisitzer verkauft worden. Nach dem Marktstart dieses Jahr in den USA, wo bisher 16.000 Autos abgesetzt worden seien, werde der Smart ab Mitte 2009 "auch in den Städten Chinas zum Straßenbild gehören".

Zum zehnten Geburtstag stellte Daimler auch einen neuen Prototypen der geplanten Elektroversion vor, die laut Zetsche ab Ende 2009 "mit Lithium-Ionen-Batterie in Kleinserie" produziert werden soll.

Der smart fortwo war im Oktober 1998 in den Verkauf in mehreren europäischen Ländern gekommen. Doch bis zum vergangenen Jahr hatte Daimler mit dem Auto Verluste geschrieben. Modelle wie die Sportversion Roadster oder der Viersitzer Forfour mussten wieder eingestellt werden. Zuletzt bekamt das Auto, das in der Diesel-Version laut Daimler 3,3 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, durch die hohen Spritpreise und ein gestiegenes Umweltbewusstsein einen Schub. Die E-Serie testet Daimler zur Zeit in einer ersten Version mit hundert Exemplaren in London auf Alltagstauglichkeit.

Das Werk Hambach unweit der deutschen Grenze ist die einzige Produktionsstätte für den Smart. Dort arbeiten 800 Menschen direkt bei Daimler und 1.000 weitere bei Partnern.