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Lizenz zum Geldverdienen Software AG steigert Gewinn

Die Darmstädter Software AG hat mit ihren Geschäftszahlen erneut die Markterwartungen übertroffen. Zudem geht die Integration des US-Rivalen webMethods schneller vonstatten als gedacht, wie Firmenchef Karl-Heinz Streibich sagte. Die Zusammenlegung der Mitarbeiterteams beider Unternehmen werde nun schon Ende 2007 und nicht erst im ersten Quartal 2008 abgeschlossen sein. "Damit ist das Wesentliche geschafft."

Die Software-AG-Aktie, deren Wert sich im vergangenen Jahr knapp verdoppelt hat, verbilligte sich am Freitag zwar leicht. "Die Aktie fällt eindeutig weniger als der Markt", analysierte jedoch ein Branchenexperte von der Bank Merck Finck. "Die Zahlen hinterlassen einen guten Eindruck."

Die Verkäufe von Lizenzen für seine Computerprogramme steigerte das nach SAP zweitgrößte deutsche Softwarehaus dank der webMethods-Übernahme um zwei Fünftel auf 57 Millionen Euro. "Das zweite Quartal ist besser gelaufen, als so mancher erwartet hat", bilanzierte Streibich. Einschließlich Wartung und Dienstleistungen erwirtschaftete die Software AG Erlöse von 155 Millionen Euro - ein Plus von 28 Prozent.

Mit diesem Tempo konnte das Gewinnwachstum nicht ganz Schritt halten. Das Betriebsergebnis einschließlich Kosten für die webMethods-Integration stieg um 24 Prozent auf 37 Millionen Euro. Unter dem Strich ergab sich ein Gewinnplus von 27 Prozent auf 25 Millionen Euro.

Streibich bekräftigte die Ziele für das Gesamtjahr. Die Software AG erwartet weiter ein Umsatzplus von währungsbereinigt bis zu 35 Prozent und eine operative Rendite (Ebit-Marge) von 22 Prozent.

Sparte Integrationssoftware durch Zukauf verdoppelt




Als Wachstumstreiber erwies sich die mit der Akquisition gestärkte SOA-Sparte: Mit den Programmen, die das Zusammenspiel alter Computersysteme mit neuen ermöglichen, setzte das Unternehmen doppelt so viel um wie im Vorjahr. Beim Hauptprodukt, auf Großrechner zugeschnittener Firmensoftware (ETS), stagnierte der Umsatz hingegen bei gut 90 Millionen Euro.

Während das Geschäft in den USA, Asien und Lateinamerika florierte, schrumpfte der Umsatz auf dem Heimatmarkt. "In Deutschland haben wir Nachholbedarf", sagte Streibich. Die Mitarbeiterzahl stieg per Ende Juni um die Hälfte auf 3.800.

Quelle: ntv.de

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