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Schadenersatz wegen Pleite Solutia verklagt Deutsche Bank

Im Streit um zurückgezogene Milliardenkredite hat die insolvente US-Chemiefirma Solutia Klage gegen die Deutsche Bank und zwei weitere Großbanken eingereicht. Das Unternehmen fordert von Deutschlands größtem Geldhaus, Goldman Sachs und der Citigroup mindestens 2,25 Milliarden Dollar Schadenersatz.

Drei Institute haben eine Finanzierung über zwei Milliarden Dollar zurückgezogen und damit nach Darstellung der US-Firma Verträge gebrochen. Die Deutsche Bank und Citigroup lehnten einen Kommentar ab. Goldman war zunächst nicht zu erreichen. Der Spezialchemie-Hersteller muss im Rahmen seines Sanierungsplans die Kreditlinie vorweisen, um den Gläubigerschutz und damit den Status der Insolvenz wieder beenden zu können.

Als Alternative zum Schadenersatz fordert Solutia, dass die Richter am Insolvenzgericht in New York die Banken zu der Finanzierung auffordern. Die Institute haben nach Angaben der Firma die Kreditlinie zurückgezogen, weil sie die Darlehen wegen der Krise an den Kreditmärkten nicht weiterverkaufen konnten. Strittig ist nun, ob die Geldhäuser damit gegen eine Kredit-Vereinbarung verstoßen haben. Nach dem Rückzug der Banken konnte Solutia Ende Januar die Insolvenz nicht beenden und arbeitet zunächst weiter unter Gläubigerschutz.

Quelle: ntv.de

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