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Kränkelnde Wirtschaft Spanien schnürt Paket

Die spanische Regierung will die kriselnde Wirtschaft ihres Landes mit einem Milliarden-Programm ankurbeln. Das Kabinett von Ministerpräsident Jos Luis Rodrguez Zapatero verabschiedete einen 24-Punkte-Plan, der die spanische Wirtschaft produktiver und wettbewerbsfähiger machen soll. Danach will Madrid in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 20 Mrd. Euro für den sozialen Wohnungsbau und die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen ausgeben.

Das Vorhaben ist nach Angaben des Wirtschaftsministeriums das umfangreichste Konjunkturprogramm in der Europäischen Union. Zapatero äußerte die Erwartung, dass Spanien in zwei Jahren wieder eine Wachstumsrate von über drei Prozent erzielen werde.

Der sozialistische Regierungschef hatte aufgrund der Krise seinen Urlaub unterbrochen und sein Kabinett zu einer Sondersitzung einberufen. Nach 14 aufeinanderfolgen Wachstumsjahren unter anderem wegen eines kräftigen Baubooms befindet sich Spaniens Wirtschaft in einer kräftigen Abkühlung. Die Arbeitslosigkeit steigt ebenso wie die Inflation, viele Haushalte sind überschuldet.

Das Konjunkturwachstum betrug im zweiten Quartal 2008 nur noch 0,1 Prozent. Die Wachstumsrate im Zwölf-Monats-Zeitraum liegt damit nur noch bei 1,8 Prozent, 0,9 Prozentpunkte weniger als vor drei Monaten. Die Inflationsrate stieg mit 5,3 Prozent auf den höchsten Wert seit 16 Jahren.

Quelle: ntv.de

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