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Kräftiges Gewinnplus Stada profitiert von Zukäufen

Der Arzneimittelhersteller Stada hat den teuren Umbau seines Generikavertriebs gut weggesteckt und steuert auf ein neues Rekordjahr zu. Der Konzern profitiert vom starken Geschäft mit Nachahmermedikamenten, aber auch von Übernahmen, die das Wachstum im Ausland weiter vorantreiben. In den ersten neun Monaten stieg der operative Gewinn um 41 Prozent auf knapp 161 Mio. Euro und lag damit etwas über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz kletterte um ein Viertel auf 1,09 Mrd. Euro, wie Stada mitteilte.

Die Internationalisierung habe sich weiterhin als wichtiger Wachstumsfaktor erwiesen, sagte der Vorstand. Der Konzern erzielt inzwischen rund 62 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Aus alleiniger Kraft wuchs Stada im Zeitraum von Januar bis September um 13 Prozent. Der Nettogewinn legte um 16 Prozent auf 69,8 Mio. Euro zu. Sondereffekte herausgerechnet zog er sogar um knapp ein Drittel auf 93,7 Mio. Euro an. Hauptbelastungsfaktor waren Aufwendungen von 18,5 Mio. Euro für den Umbau des deutschen Generikavertriebs. Dort fallen 230 Stellen für Außendienstler weg, die bisher Ärzten die Nachahmerpräparate von Stada vorstellten. Das Unternehmen verzichtet auf diesen Vertriebsweg, weil nach seiner Einschätzung für den Geschäftserfolg im Generikamarkt inzwischen unter anderem Rabattverträge mit den Krankenkassen die Hauptrolle spielen.

Für das Gesamtjahr strebt Deutschlands drittgrößter Hersteller von Nachahmermedikamenten bei Umsatz und Ertrag weiterhin neue Spitzenwerte an. Im vergangenen Jahr hatte Stada 1,25 Mrd. Euro umgesetzt, der Konzerngewinn stieg auf 92 Mio. Euro. Um sein Wachstum zu beschleunigen, plant Stada unverändert auch weitere Zukäufe, vor allem in Osteuropa.

Quelle: ntv.de

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