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China streicht Subventionen Stahl-Aktien stürzen ab

Eine Reihe großer chinesischer Stahlhersteller hat am Dienstag zehn Prozent ihres Marktwertes eingebüßt, weil die Regierung offenbar Export-Subventionen streichen will. Die Aktien von Branchenprimus Baosteel, Wuhan Steel und Angang erreichten mit Verlusten von jeweils zehn Prozent das Tageslimit.

Die amtliche Zeitung "Shanghai Securities News" berichtete, die Regierung in Peking erwäge die Kürzung oder Abschaffung der Mehrwertsteuer-Rabatte für einige Stahl-Exporte. Damit will die kommunistische Führung offenbar ihre Antwort auf eine US-Beschwerde über Chinas Exportsubventionen bei der Welthandelsorganisation beschleunigen.

China hat seine Exporte von Stahlprodukten im vergangenen Jahr auf 43 Mio. Tonnen mehr als verdoppelt. Gleichzeitig gingen entsprechende Importe um mehr als ein Viertel zurück auf 18,5 Mio. Tonnen.

Der "Shanghai Securities News" zufolge könnte eine Reduzierung oder Streichung der Exportsubventionen zu einer Überschwemmung des heimischen Marktes und damit sinkenden Preisen führen. Die Aktien der chinesischen Stahlhersteller hatten in den vergangenen Monaten vor allem wegen der rasant steigenden Stahlpreise kräftig zugelegt.

Quelle: ntv.de

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