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US-Firmen stehen drauf Standort D ist spitze!

Deutschland hat als Investitionsstandort von US-Unternehmen den Spitzenplatz in Europa erobert. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland und der Managementberatung Boston Consulting Group (BCG).

Die Bundesrepublik lag in der zum sechsten Mal vorgelegten Studie erstmals vor der Region Osteuropa. "Deutschland wird jetzt in der Krise als Nummer eins gesehen", sagte BCG-Deutschland-Chef Christian Veith. Ende 2008 wurden 61 US-Firmen mit einem Jahresumsatz von 110 Mrd. Euro und rund 250.000 Mitarbeitern in Deutschland befragt.

In der Wirtschaftskrise gewönnen Faktoren wie Zuverlässigkeit in der Produktion und eine gute Infrastruktur an Bedeutung, sagte Veith. Standortnachteile gegenüber Osteuropa wie hohe Personalkosten würden als nicht mehr so wichtig angesehen.

Immerhin ein Drittel (32 Prozent) der befragten US-Firmen will 2009 die Investitionen in Deutschland erhöhen. Die Hälfte (51 Prozent) will etwa so viel investieren wie 2008.

Stabiles Image

Deutschland gilt immer noch als "ein äußerst attraktiver Markt", sagte AmCham-Präsident Fred B. Irwin. Als Gründe würden der verhältnismäßig stabile Immobilienmarkt, die hohe Kaufkraft und die geringe Verschuldung der Privathaushalte genannt. Zudem seien ein Drittel der befragten US-Firmen überzeugt, dass die Auswirkungen der Finanzkrise in Deutschland weniger stark zu spüren seien als in anderen Ländern, sagte Irwin.

Größte Standortschwäche Deutschlands ist aus US-Sicht inzwischen der Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften. "Das Thema darf in der Hektik der Wirtschaftskrise nicht vernachlässigt werden", sagte Veith.

Quelle: ntv.de

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