Schuld ist die Krise Stellenabbau bei Bear Stearns
28.11.2007, 18:21 UhrDie New Yorker Investmentbank Bear Stearns reagiert auf ihre Fehlspekulationen am US-Hypothekenmarkt mit einem weiteren Stellenabbau. Konzernweit würden rund 650 Arbeitsplätze gestrichen, teilte das Institut mit. Das entspreche vier Prozent der Belegschaft weltweit. Insgesamt hat Bear Stearns damit in den vergangenen Monaten den Abbau von fast jeder zehnten der einst 15.500 Stellen angekündigt. Die Aktie legte in einem freundlichen Marktumfeld drei Prozent zu.
Mit den Kostensenkungen reagiert das Geldhaus auf empfindliche Einbußen durch riskante Spekulationsgeschäfte am Hypothekenmarkt. Die Investmentbank ist besonders stark am Markt für schlechter besicherte US-Baufinanzierungen (Subprimes) engagiert und daher von der Krise hart getroffen.
Für das vierte Quartal rechnet Bear Stearns mit roten Zahlen wegen weiterer Milliardenabschreibungen. Damit sieht das Management aber das Gröbste hinter sich. Weltweit hat die Krise an den Kreditmärkten in den Bankbilanzen zu Abschreibungen über mehr als 50 Mrd. Dollar und in der Folge vor allem in den USA zum Abbau tausender Stellen geführt.
Quelle: ntv.de