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Finanzspritze aus Fernost Sumitomo hilft Barclays

Mit der Sumitomo Mitsui Banking Corp (SMBC) wird möglicherweise eine weitere japanische Bank einem Finanzinstitut in den USA bzw. in Europa finanzielle Hilfestellung leisten. Verhandlungen über eine Kapitalspritze von 100 Mrd. Yen (rund 1 Mrd. US-Dollar) für die unter der US-Subprimekrise leidenden britischen Bank Barclays befänden sich im Endstadium, schreibt die Zeitung "Nikkei".

Geplant sei zudem eine Vertiefung der Kooperation in der Region Asien sowie im Asset Management. Eine offizielle Ankündigung der Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFJY) und Barclays sei Ende des Monats zu erwarten. Barclays hat im Zuge der US-Subprimekrise rund 500 Mrd. Yen Verluste verbucht und will die Kapitalbasis um etwa 4 Mrd. Pfund Sterling stärken.

SMBC werde wahrscheinlich die einzige ausländische Bank sein, die den britischen Wettbewerber unterstützen werde, schreibt "Nikkei". Zudem würden sich Staatsfonds aus dem Nahen Osten und aus Schwellenländern Asiens an der Kapitalerhöhung beteiligen.

Im Januar hatte sich die Mizuho Financial Group Inc über ihre Tochter Mizuho Corporate Bank mit 1,2 Mrd. Dollar (130 Mrd. Yen) an Merrill Lynch beteiligt.

Bei SMBC und Barclays gehe es aber nicht nur um eine Beteiligung, die beiden Banken richteten ihr Augenmerk eindeutig auch auf Geschäftsverbindungen, schreibt das Blatt. Barclays habe eine starke Basis in der Vermögensverwaltung, und SMBC verfüge ihrerseits über einen breiten Kundenstamm in Asien. Somit rechneten beide Seiten mit Synergien.

Quelle: ntv.de

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