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Plan B ohne Tarifvertrag Telekom erhöht Druck

Die Deutsche Telekom will die Ausgliederung von bis zu 50.000 Mitarbeitern Verhandlungskreisen zufolge zur Not auch gegen die Gewerkschaften und ohne Tarifvertrag durchziehen. Damit erhöht sich einen Tag vor Beginn der Verhandlungen über die Ausgliederung der Druck auf die Gewerkschaft Verdi.

In Verhandlungskreisen hieß es, Ziel sei, den Konzernumbau im Konsens mit den Gewerkschaften umzusetzen. Sollten diese aber blockieren, werde es die Ausgliederung notfalls auch ohne Tarifverträge geben, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person.

"Zum 1. Juli dieses Jahres werden die Call-Center-Aktivitäten, der technische Kundendienst und die operativen Einheiten der technischen Infrastruktur des Konzerns in drei Gesellschaften innerhalb des Konzerns gebündelt", umriss die Telekom am Mittwoch ihren Fahrplan. Der Konzern signalisierte die Bereitschaft, den Ende 2008 auslaufenden Kündigungsverzicht im Gegenzug vorzeitig zu verlängern.

Mitarbeitern, die nicht in die neuen Gesellschaften wechseln, könnte die Telekom betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Trotz Verabredung mit den Gewerkschaften ist dies möglich, weil der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen nur für den Fall gilt, dass der Arbeitsplatz verloren geht.

Quelle: ntv.de

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